Digitale Sippenstunde

Tobi/ März 20, 2020/ Allgemein

Plötzlich sind Ferien, doch das ohne Urlaub, Freunde und Pfadfinder sowie – Gott bewahre – Klopapier. Doch wäre es gelacht, sollten sich die Pfadfinder von MOBU davon verschrecken lassen. Um die Wartezeit zu vertun, basteln wir ein Pfadfinder-Ersatzprogramm für euer Homeoffice.
Diese Seite werden wir für euch mit Spielideen, Verlinkungen, Bildern, Rezepten und diesem und jenem füllen. Viel Spaß beim Stöbern!

https://www.coronavirus.sachsen.de/download/Fassung-RV-SaechsCoronaSchVO_31032020.pdf Die Corona-Schutz-Verordnung gilt bis zum 20.04.2020.

Aufgabe 1:

Ihr seid in häuslicher Quarantäne und dürft für zwei Wochen nicht nach draußen. Findet ihr euch in der Wohnung zurecht und alle lebenswichtigen Gegenstände?

Info:

Anleitung:

Max braucht vor Langeweile alles Seil im Haus auf. Seht ihm dabei zu und lernt den Zimmermannsstek! (Zimmermannsknoten, Zimmermannsschlag)

Medien 1:

Hört euch den neuesten Podcast des VCP an und erfahrt ein wenig über unseren Verband!

Aufgabe 2:

[ays_quiz id=“3″]

Fun Facts:

  • Eis am Stiel wurde von einem Elfjährigen erfunden
  • In New York leben mehr Iren als in Dublin, mehr Italiener als in Rom und mehr Juden als in Tel Aviv

Medien 2:

Quark-Antenne, VCP Hessen

Aufgabe 3:

[Courage]

>> https://teamsachsen.de/start/startseite/ <<
Jeder von uns hat in seinem Versprechen abgelegt, anderen Menschen jederzeit zu helfen. Wie das im Alltag gilt, so haben wir es jetzt einmal mehr einzulösen. Viele Menschen beteiligen sich, sie nähen Mundschutze, kaufen für ältere Menschen ein oder bleiben einfach zuhause! Als lokale Organisation möchten wir unsere Anstrengungen auch dahin richten, in der Krise zu helfen und dabei seid ihr gefragt!

  • Werft eurem älteren Nachbarn einen Zettel in den Briefkasten auf dem ihr ihn fragt, ob er Hilfe beispielsweise in Form von Einkäufen oder Haushaltshilfen wie Reparatur- und Gartenarbeiten.
  • Unternehmt einen Streifzug durch den Wald mit einer Mülltüte!
  • Helfen heißt auch, andere vor dem Virus zu schützen. Achtet auf Abstand zu Menschen bei eurer Hilfe, im Supermarkt oder auf dem Gehweg.

Fun Facts:

  • Abrakadabra war ursprünglich ein magisches Wort zur Bekämpfung von Heuschnupfen.
  • Zum Lesen der Bibel benötigt der zügig Lesende nach Berechnungen ungefähr 50 Stunden.

Erzählung am Lagerfeuer:

BiPi verbrachte einige Zeit als Kavallerieoffizier in Indien, bevor er nach Afrika versetzt wurde und später die Pfadfinderbewegung gründete. Eine der vielen überlieferten Geschichten aus dieser Zeit lautet so:

„Vor einer Anzahl von Jahren führten mir einige Eingeborene in Kaschmir, Nordindien, einen jungen Mann vor, der, wie sie sagten, von einem hohen Felshang hinabgestürzt war. Er litt große Schmerzen und seine Freunde und Verwandten glaubten schon, er sei so gut wie tot.

Meine Untersuchung ergab, dass kein Knochen gebrochen, sondern nur die rechte Schulter ausgekugelt war. Ich befahl den Leuten, ihn flach auf den Rücken zu legen. Dann zog ich meinen rechten Schuh aus, setzte mich neben den Patienten und legte mein rechtes Bein so, dass meine Fußsohle in der Achselhöhle der verletzte Schulter zu liegen kam.

Einen seiner Freunde wies ich an, sich an seine andere Seite zu setzten, um ihn fest niederzuhalten. Dann nahm ich ihn mit beiden Händen am Arm und zog, mit meinem Fuß kräftig dagegenstemmend, mit aller Kraft, bis die Schulter plötzlich mit deutlichem Knacks in der Gelenkpfanne wieder in die Gelenkpfanne sprang. Dabei fiel er in Ohnmacht.

Seine Mutter uns schrie auf und sagte, ich hätte ihn umgebracht. Ich aber zog nur lächelnd meinen Schuh wieder an und sagte, ich wolle ihn nun gleich wieder wohlbehalten zurück ins Leben zurückrufen. Das tat ich auch wirklich, indem ich ihm Wasser über den Kopf goss. Er kam langsam zu Bewusstsein und merkte, dass sein Arm wieder ganz in Ordnung war.

Die Eingeborenen glaubten nun, ich müsse weiß Gott was für ein wunderbarer Arzt sein und führten mir aus der ganzen Gegend alle Kranken zu, dass ich sie heile. Die nächsten Tage waren somit eine schreckliche Zeit für mich. Alle möglichen Krankheitsfälle wurden mir vorgeführt, und ich hatte kaum irgendwelche Medikamente, um sie zu behandeln. Dennoch tat ich mein Bestes und ich glaube, der Zustand einiger dieser armen Leute besserte sich, nur weil sie so fest an meine Kunst glaubten.

Die meisten von ihnen waren krank, weil si nicht sauber waren und ihre Wunden durch Schmutz verunreinigt hatten, manche waren mangels ordentlicher Abflusskanäle erkrankt, weil sie schlechtes Wasser getrunken hatten usw. Das erklärte ich auch den Dorfältesten und hoffe so, etwas zu ihrer zukünftigen Gesundheit beigetragen zu haben. Auf jeden Fall waren sie sehr dankbar und holfen mir später bei der Beschaffung von Nahrung und auf der Wildschweinjagd.

Hätte ich mich nicht ein wenig auf Krankenbehandlung verstanden, so hätte ich ihnen in keiner Weise helfen können. Weil wir geraden von Heilkunde sprechen, möchte ich auch vor übermäßigem Gebrauch von Medikamenten und >Patent< – Heilmitteln, wie sie oft angepriesen werden, warnen. Wenn ihr krank seid, so geht zu einem richtigen Arzt, der wissen wird, was mit euch los ist, kauft nicht ein durch Zeitungsankündigungen angepriesenes Medikament, das angeblich alles heilt, woran ihr krank zu sein glaubt.

Robert Baden Powell „Scouting for Boys“, Deutsche Übersetzung „Pfadfinder“ 2008, Georgsverlag

Anleitung:

Einer der nützlichsten Knoten für den Pfadfinder.
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Deine Rechte auf Fahrt und Lager:

Lager und Fahrten gehören zu den pfadfinderischen Höhepunkten. Alle, die daran teilnehmen, haben Rechte. Es ist wichtig, dass du diese Rechte kennst. Du kannst sie für dich und andere einfordern. So kann das Zusammenleben auf Fahrt und Lager gelingen und zu einer unvergesslichen, positiven Erfahrung für alle werden.

  1. Wohlfühlen: Niemand darf dir auf Fahrt oder auf dem Lagerplatz drohen oder Angst machen
  2. Gleichbehandlung: Niemand darf dich wegen deiner Hautfarbe, Herkunft, deines Geschlechts oder etwas anderem beleidigen, abwerten oder sich über dich lustig machen.
  3. Ruhe und Erholung: Auch auf Fahrt und Lager hast du das Recht auf Ruhe und Erholung. Besonders nachts darfst du das einfordern. Du musst nicht erdulden, dass man dich nachts gegen deinen Willen weckt.
  4. Nähe und Distanz: Niemand darf mit dir zärtlich sein, wenn du das nicht möchtest. Du entscheidest selber darüber, wer dich fotografieren oder filmen darf, dich auf Zecken untersuchen und wer dich umarmen darf.
  5. Selbstbestimmung: Niemand darf dich zwingen, mit Unbekannte oder Personen des anderen Geschlechts in einem Zelt zu schlafen. Du entscheidest selbst, inwieweit du beim Duschen oder im Schwimmbad deinen Körper zeigen möchtest
  6. Gesundheit: Du hast das Recht, ausreichend Essen und Trinken zu bekommen. Wenn du dich verletzt, oder dir etwas wehtut, hast du das Recht auf medizinische Versorgung
  7. Keine Gewalt: Fahrten und Lager im VCP sind gewaltfrei. Niemand darf dich mit Taten oder Worten verletzen – egal ob im Spiel oder als Bestrafung. Pflocken, Fesseln und Festhalten gegen deinen Willen sind nicht erlaubt.
  8. Eigene Meinung und Mitbestimmung: Deine Meinung ist wichtig und muss gehört werden. Du darfst in deiner Gruppe Ideen einbringen und die Fahrt oder das Lager mitgestalten.

Wenn jemand deine Rechte verletzt, sage deutlich Nein und hole dir Hilfe. Wende dich an deine Gruppenleitung oder an eine Person, der du vertraust. Lass nich nach, bis dir jemand hilft. Hilfe holen ist kein Petzen, sondern dein Recht. Andere haben dieselben Rechte wie du. Achte darauf, dass du die Rechte anderer nicht verletzt.

Fachgruppe „Achtsam und Aktiv“

Medien 3:

Quark-Antenne, VCP Hessen

Aufgabe 4:

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